Formel 1

Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff hat das Dauerwerben von Mercedes-Teamchef Toto Wolff um Formel-1-Weltmeister Max Verstappen kritisiert. Mercedes muss ab kommender Saison Rekordchampion Lewis Hamilton ersetzen, der zu Ferrari wechselt. Wolff würde gerne schon zum neuen Jahr den dreimaligen Weltmeister Verstappen von Red Bull weglotsen, der allerdings noch bis 2028 an den Branchenprimus gebunden ist.

„Ich verstehe den Druck, den Toto Wolff und vielleicht auch andere Teams nach Jahren des Hinterherfahrens haben. Aber ich finde, dass sich Toto Wolff auf seine Herausforderungen konzentrieren sollte. Davon hat er genug. Und es hat auch was mit Respekt zu tun, wenn ich immer wieder über das Personal anderer Teams spreche. Das gehört sich nicht“, wurde Mintzlaff in der „Bild am Sonntag“ zitiert.

Interview mit Helmut Marko (Motorsportchef Red Bull Racing)

„Max hat hier noch einen langfristigen Vertrag und mit keinem Wort gesagt, dass er den nicht erfüllen möchte. Ich habe nicht ansatzweise Sorge, dass er mit einem Wechsel liebäugelt“, sagte Mintzlaff. „Es muss jetzt einfach wieder Ruhe einkehren. Das will Max – und das wollen auch wir. Die braucht es auch, wenn man im Sport, egal, ob im Fußball oder der Formel 1, auf Dauer erfolgreich sein möchte.“

Motorsportberater Helmut Marko wollte am Samstag nach dem Qualifying für den Grand Prix von Miami am Sonntag (22.00 Uhr live in ORF1) im ORF-Interview Mintzlaffs Kritik nicht groß kommentieren. „Max hat einen Vertrag, und so wie der Mercedes im Moment unterwegs ist, ist das keine Alternative“, sagte der Steirer.

Fußball

PSV Eindhoven hat am Sonntag mit einem 4:2-Heimsieg gegen Sparta Rotterdam seinen ersten Meistertitel seit 2018 fixiert. Der insgesamt 25. fiel nach einer Saison mit bisher nur einer Niederlage in 32 Spielen mit 107 Toren eindrucksvoll aus. Zwei Runden stehen noch aus. Eindhoven löst Feyenoord Rotterdam mit Gernot Trauner als Meister ab, das aktuell abgeschlagen auf Platz zwei liegt.

 Eindhoven-Fans
APA/AFP/ANP/Maurice Van Steen

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Bayern München muss wie erwartet das Halbfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Real Madrid am Mittwoch ohne Raphael Guerreiro bestreiten. Der Portugiese zog sich am Samstag im Ligamatch gegen Stuttgart (1:3) eine Bänder- und Kapselverletzung im Sprunggelenk zu. Das teilte der deutsche Fußballrekordmeister am Sonntag mit.

Guerreiro war in Stuttgart bereits in der 17. Minute ausgewechselt worden. Beim Blocken eines Schusses hatte er sich verletzt. Das Stadion verließ er auf Krücken.

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Weltfußballer Lionel Messi hat beim 6:2-Kantersieg seines Teams Inter Miami gegen die New York Red Bulls gleich zwei Rekorde in der Major League Soccer aufgestellt. Zum einen war noch nie zuvor ein Spieler der US-Profiliga an sechs Toren seiner Mannschaft beteiligt gewesen. Und zum anderen gab er fünf Vorlagen – und damit so viele Assists in einem Spiel wie noch kein anderer Spieler vor ihm, wie aus der MLS-Statistik hervorgeht.

Ein Tor schoss der 36-Jährige am zwölften Spieltag am Samstag (Ortszeit) im Chase Stadium selbst. Die anderen Treffer erzielten – nach einem 0:1 Halbzeitrückstand – der Uruguayer Luis Suarez (3) und Matias Rojas (2) aus Paraguay – alle nach Vorlagen von Messi. Bei dem Heimspiel waren rund 21.500 Zuschauererinnen und Zuschauer dabei.

Messi, der im April zum MLS-Spieler des Monats gekürt worden war, schoss nun in sechs Ligaspielen in Folge mindestens ein Tor – und kommt nach nur acht Spielen auf zehn Tore und zwölf Vorlagen. Durch den Sieg konnte Miami seine Serie von sechs ungeschlagenen Spielen ausbauen und bleibt so an der Spitze der Eastern Conference. Die Torjägerliste führen Messi und Suarez mit je zehn Toren an.

Ausgerechnet Abstiegskandidat Sassuolo hat bisher als Einziger das Kunststück zuwege gebracht, den italienischen Meister Inter Mailand in dieser Saison zu besiegen.

Jubel von Sassuolo
Reuters/Alberto Lingria

Nach dem 2:1 in Mailand am 27. September 2023 setzte sich der Tabellenvorletzte der Serie A am Samstag auch im zweiten Saisonduell durch und feierte einen knappen 1:0-Heimerfolg. Zum Matchwinner avancierte Armand Lauriente (20.). Marko Arnautovic kam bei den Verlierern ab der 60. Minute zum Zug.

Inters Titel steht schon länger fest, der Abstand auf Verfolger AC Milan, der am Sonntag Genoa empfängt, beträgt 19 Punkte. Sassuolo zog nach Punkten mit dem Liga-18. Udinese gleich, die Nichtabstiegszone ist nur noch zwei Punkte entfernt.

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2. Liga

Der in Turbulenzen befindliche Fußball-Zweitligist SKN St. Pölten hat am Sonntag den bisherigen Kotrainer Christoph Witamwas für die restlichen vier Saisonspiele zum Chefcoach befördert. Der 36-Jährige ersetzt Philipp Semlic, der sein Traineramt am Freitag wie auch Sportdirektor Tino Wawra zurückgelegt hatte. Sportgeschäftsführer Jan Schlaudraff hatte seinen Abgang per Saisonende bereits zuvor angekündigt.

Chronik

Der deutsche Torhüter Georg Koch, der in der Saison 2008/09 auch sieben Spiele für Rapid bestritten hat, ist laut eigener Aussage unheilbar an Krebs erkrankt. „Ich werde sterben. Aber wann mich der liebe Gott holen wird, hat er noch nicht entschieden“, sagte der 52-Jährige der „Bild am Sonntag“.

Festgestellt worden sei „der ganze Mist bei einer Routineuntersuchung. Mir ging es zuvor schon nicht so gut, und meine Blutwerte waren auffällig schlecht“, sagte der einstige Profifußballer.

Karrierende nach Attacke im Derby

Koch hatte während seiner Karriere bei verschiedenen Clubs in Deutschland sowie bei PSV Eindhoven, Dinamo Zagreb und zuletzt bei Rapid gespielt. Bei den Hütteldorfern musste er seine aktive Karriere als Spieler nach einer Attacke im Wiener Derby beenden.

Georg Koch (Rapid) wird 2008 auf einer Trage von Sanitätern getragen
GEPA/Walter Luger

Im August 2008 stand Koch als Ersatz für Torhüter Helge Payer im Wiener Derby auf dem Platz, als ein aus dem Austria-Fanblock geworfener Knallkörper in seiner unmittelbaren Nähe explodierte. Er musste verletzt ausgewechselt werden und erlitt neben einem Kreislaufzusammenbruch auch ein Knalltrauma.

Im März 2009 musste Koch schließlich seine aktive Karriere wegen anhaltender Gleichgewichtsprobleme, die durch die knallbedingte Schädigung seines Ohrs hervorgerufen worden waren, beenden.

Radsport

Die Niederländerinnen Demi Vollering und Marianne Vos haben der Vuelta Espana Femenina ihren Stempel aufgedrückt. Tour-de-France-Siegerin Vollering (SD Worx) war in den Bergen die Stärkste und gewann nach zwei Etappensiegen die Gesamtwertung der achttägigen Spanien-Rundfahrt klar. Altmeisterin Vos (Visma) war mit ebenfalls zwei Tageserfolgen die schnellste Sprinterin.

Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer (Roland) fuhr den Spitzenrängen weit hinterher, bei der abschließenden Bergankunft wurde sie elfeinhalb Minuten zurück 45. Auch Staatsmeisterin Carina Schrempf (Fenix) blieb ohne Topergebnis.

Extremsport

Der steirische Extremradfahrer Christoph Strasser hat sich mit dem Sieg beim Race Across Italy erstmals den EM-Titel in der Wertungsklasse ohne Betreuer geholt. Der sechsfache Sieger des Race Across America gewann das 775 Kilometer lange Rennen mit 10.500 Höhenmetern in 27:43:53 Stunden mit fast einer Stunde Vorsprung und hängte dabei auch alle Fahrer mit Supportcrews ab. Als Nächstes fährt er Ende Mai das Race Across Austria vom Burgenland bis nach Vorarlberg.

Golf

Golfprofi Matthias Schwab hat im chinesischen Shenzhen mit Platz acht den ersten Spitzenplatz eines Österreichers in der laufenden DP-World-Tour-Saison geschafft.

Matthias Schwab
IMAGO/Golffile

Der Steirer blieb bei dem wetterbedingt auf 54 Löcher verkürzten Turnier ohne Bogey, am Sonntag benötigte er 68 Schläge und blieb vier unter Par, insgesamt bilanzierte er mit 203 bzw. 13 unter. Der Sieg ging an Adrian Otaegui (ESP/-18). Bernd Wiesberger verbesserte sich am Schlusstag mit einer 67 noch auf Rang 23.

„Ich freue mich über die 54 Bogey-freien Löcher, die zum achten Platz geführt haben und über die Sicherheit und Konstanz in meinem Spiel. Darauf kann ich gut aufbauen“, sagte Schwab.

Klettern

Vorstieg-Weltmeister Jakob Schubert ist im Bouldern erstmals seit drei Jahren wieder auf das Podest geklettert. Der Olympia-Bronzemedaillengewinner belegte am Samstag in Salt Lake City wie dort auch schon 2021 Rang drei. Jan-Luca Posch wurde Fünfter, verletzte sich im Finale aber am Knie. Erstmals als Dritter auf das Podest schaffte es Kevin Amon im Speedbewerb.

Jakob Schubert
IFSC/Slobodan Miskovic

„Einfach unfassbar. An diesen Tag werde ich mich wohl noch sehr lange erinnern. In Salt Lake City bin ich letztes Jahr erstmals im Weltcup gestartet. Bei meinem fünften Start habe ich es jetzt in ein Weltcup-Finale geschafft“, jubelte der 19-jährige Niederösterreicher Amon.

Routinier Schubert zeigte sich in seiner zweitliebsten Disziplin stark, besser als der sechsfache Weltmeister waren nur die Japaner Sorato Anraku und Meichi Narasaki. „Endlich wieder auf einem Weltcup-Boulder-Podest zu stehen ist einfach super. Nach dem Finale hatte ich aber gemischte Gefühle. Ich bin nicht ganz so gut gebouldert wie noch im Semifinale. Vom Ergebnis her bin ich sehr zufrieden, aber bei den letzten zwei Bouldern war mehr drinnen“, sagte Schubert und betonte die Bedeutung des Resultats im Hinblick auf die Olympia-Kombination.

Bitteres Finale für Posch

Bitter verlief das Finale für Posch, der sich am letzten Boulder am Knie verletzte. „Das müssen wir jetzt noch abklären lassen. Über den ganzen Bewerb habe ich eine super Performance abgeliefert und bin voll zufrieden“, so Posch. Am Sonntag folgt das Boulder-Semifinale der Frauen mit Jessica Pilz, das Finale ist am Montag angesetzt.

Pferdesport

Mystik Dan mit Jockey Brian Hernandez Jr. hat am Samstag das 150. Kentucky Derby der Galopper in Louisville gewonnen. Die Entscheidung vor 156.710 Zuschauerinnen und Zuschauern war die engste zwischen drei Pferden seit 1947. Am Ende entschied das Zielfoto, dass der Sieg an Mystik Dan vor Sierra Leone und Forever Young ging.

Packendes Fotofinish bei Kentucky Derby

Eishockey

Die Boston Bruins haben am Samstag als letztes Team im Osten die zweite Play-off-Runde in der nordamerikanischen Eishockey-Liga NHL erreicht. Sie gewannen das entscheidende Spiel in der „Best of seven“-Serie gegen die Toronto Maple Leafs mit 2:1 nach Verlängerung.

Das Match war bei 1:1 in die Overtime gegangen. Im Gegensatz zum letzten Mal entschieden die Gastgeber diese für sich. Der Tscheche David Pastrnak schoss sein Team in der zweiten Extraminute ins Glück. Im Viertelfinale treffen die Bruins auf die Florida Panthers, an denen sie im Vorjahr gescheitert waren.

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Basketball

Die Minnesota Timberwolves haben am Samstag im ersten Halbfinalspiel der Western Conference in der nordamerikanischen Basketballliga NBA auf 1:0 gestellt. Die Gäste besiegten die Denver Nuggets in der „Best of seven“-Serie mit 106:99. Bester Mann der Wölfe war Anthony Edwards mit 43 Punkten. Spiel zwei geht am Montag (Ortszeit) ebenfalls in Colorado in Szene.

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Die Klosterneuburg Dukes haben in der Basketball-Superliga im ersten Halbfinal-Spiel gegen UBSC Graz eine klare Heimniederlage kassiert. Der Grunddurchgangssieger unterlag den Steirern am Samstag 68:86. Auch Traiskirchen verlor zum Auftakt in der eigenen Halle deutlich, die Lions mussten sich den Oberwart Gunners 62:85 geschlagen geben.

Die zweiten Partien der „Best of five“-Serien finden am Dienstag in Graz bzw. Oberwart statt.

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Tennis

Zum dritten Mal werden in Mauthausen ATP-Punkte vergeben, es ist der erste von vier Tennis-Challengern in Österreich neben Salzburg, Tulln und Bad Waltersdorf. Im Vorjahr war der in Oberösterreich angetretene Dominic Thiem die große Nummer, doch dieser bereitet sich in einem Trainingscamp aktuell auf die nächsten Einsätze vor. Insgesamt sechs Österreicher wollen im Kampf um die 100 ATP-Zähler für den Champion mitmischen.

Beim mit 120.950 Euro dotierten Sandplatzturnier ist neben den arrivierten Dennis Novak (gegen Lucas Pouille/FRA), Filip Misolic (gegen Marc-Andrea Hüsler/SUI) und Lukas Neumayer (gegen Gabriel Diallo/CAN) auch Österreichs Jungstar Joel Schwärzler zu sehen. Der Vorarlberger, der als Junioren-Weltranglistenerster eine Wildcard erhält, präsentiert sich erstmals auf diesem Turnierniveau in der Heimat und startet gegen einen Qualifikanten.

Aus dem geplanten Start des Ex-Top-Ten-Manns Kei Nishikori wurde nichts, der 34-jährige Japaner kann wegen einer Schulterblessur nicht starten.

Iga Swiatek hat sich am Samstag in der Wiederholung des Vorjahresfinales beim WTA-1000-Turnier in Madrid revanchiert.

Die Weltranglistenerste aus Polen besiegte in einem 3:11 Stunden währenden Kampf Titelverteidigerin Aryna Sabalenka aus Belarus, die im WTA-Ranking Zweite ist, nach Abwehr von drei Matchbällen mit 7:5 4:6 7:6 (9/7). Bei 5:6 und im Tiebreak hatte Sabalenka ihre Chancen nicht nutzen können. Für Swiatek war es der erste Titel in der spanischen Hauptstadt.

Swiatek darf sich neben den 1.000 WTA-Punkten über ein Preisgeld in Höhe von 963.225 Euro freuen. Es war ihr insgesamt 20. WTA-Titel bzw. der dritte der Saison. Sie hatte auch die 1000er-Turniere in Doha und Indian Wells für sich entschieden.

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Leichtathletik

Die erstmals bei einer WM angetretene ÖLV-Frauen-Staffel hat bei den Titelkämpfen auf den Bahamas über 4 x 100 m in 44,49 Sekunden Platz 25 belegt. Im EM-Qualifikationsranking schoben sich Isabel Posch, Magdalena Lindner, Karin Strametz und Viktoria Willhuber um fünf Plätze auf Rang 14 nach vorn. Das Finale und die damit verbundenen Olympiatickets waren aber klar außer Reichweite.

Am Sonntag (Montag, 1.40 Uhr MESZ) geht es in drei Zeitläufen um weitere sechs Olympiatickets. Österreich ist aber nur krasser Außenseiter.

Handball

Der HC Linz und die Fivers Margareten haben am Samstag das Halbfinale der Handball Liga Austria (HLA) der Männer komplettiert. Im letzten Spiel der „Best of three“-Serie rangen die Linzer auswärts in Schwaz Handball Tirol mit 34:32 nieder. Die Fivers setzten sich bei den BT Füchsen in Bruck an der Mur nach einem dramatischen Match mit 36:34 in der Verlängerung durch.

Die BT Füchse führten dabei im Finish mit 28:25, mussten aber gegen die HC Fivers Margareten noch den Ausgleich nach 60 Minuten zum 28:28 hinnehmen. In der Verlängerung hatten die Gäste aus Wien-Margareten dann das bessere Ende für sich, zogen teilweise mit fünf Treffern Vorsprung davon und damit ins Semifinale ein.

Fivers lösen Semifinal-Ticket

Der HC Linz und die Fivers Margareten haben am Samstag das Halbfinale der Handball Liga Austria (HLA) der Männer komplettiert.

In Schwaz hatten die Hausherren nicht nur zur Pause (17:15), sondern bis zum 22:21 noch geführt. Die Gäste setzten sich dann mit bis zu vier Treffern ab und stellten so den 2:1-Sieg im Gesamtscore fest.

Bereits zuvor hatten sich Grunddurchgangssieger Hard und UHK Krems für das Semifinale qualifiziert, in dem sie nun aufeinandertreffen. Die Halbfinal-Serie beginnt am 18. Mai.

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